Für uns Jetztmenschen ist es kaum vorstellbar, dass sich das Alltagsleben der Dorfbewohner, wie fast aller Menschen, viele Jahrhunderte an einem Ziel orientierte: habe ich auch morgen noch genug zu essen? Welche Strategien wurden erdacht, welche Tricks angewendet und wie organisierten sie das Zusammenleben, um auch den wachsenden Forderungen nach Sicherheit, Wohlergehen und Lebensfreude gerecht zu werden? (UD)
für diesen Themenbereich liegen außerordentlich viele Texte und Dokumente vor. Die Vielzahl macht es nicht leicht, die Reihenfolge der Veröffentlichungen festzulegen. Beginnen wollen wir mit einem ersten Hinweis auf sogenannte Überlassungskontrakte, Eheberedungen und Hausbriefe mit der Ablichtung eines Dokuments vom 29. August 1845. Sie waren ein wichtiges Instrument, um im täglichen Miteinander durch feste Absprachen Sicherheit zu schaffen. Wir werden in der Folge noch sehr viel genauer darauf eingehen, geben sie doch einen Einblick in die alltäglichen Bedürfnisse und Wertvorstellungen unserer Vorfahren. Einen Eindruck, wie man hier etwa zur selben Zeit Feste feierte, liefert ein Bericht über Pfingsten.