Abgaben und Dienste

Mancher stöhnt heute über die Steuerlast. Verglichen mit den Arbeitsleistungen und Abgaben, die unsere Dorfbewohner in früherer Zeit zu schultern hatten – nicht der Rede wert. Pacht, Ablager, Blutzehnt, Feldzehnt, Spann- und Handdienste, dazu Steuern und Heerbannpflicht – wahrlich kein leichtes Leben. (UD)

Hand- und Spanndienste

Die Großgrundesitzer bestritten ihr Leben dadurch, dass sie zahlreiche Abgaben auf die erwirtschafteten Güter sowie Dienstleistungen forderten.

Mühlenzwang

Seit dem Mittelalter zählt das sogenannte „Mühlregal“ zu den grundherrlichen Rechten. Der Grundherr war gleichzeitig Inhaber des sogenannten Mühlenbannrechts, das ihm ermöglichte, den Bau von Mühlen auf seinem Landbesitz zu kontrollieren.

Lehen und Besitz

Zur Zeit Heinrichs des Löwen – der den Fragen Heinrich von Botwide mit dem Land um Ratzeburg, dem Polabengau, belehnte – setzte in unserer Landschaft eine planmäßige Kolonisation ein. Zu sehr günstigen Bedingungen wurden Siedler aus Westfalen, Friesland und Holland hierhergebracht.

Donnerschleuse - Pachtpreis: 2 Tonnen Bier

Der ursprüngliche Name der Donnerschleuse ist „Niederschleuse“ (im Gegensatz zu „Oberschleuse“, die sich etwa bei der Steinaumündung befand) gewesen.